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Eine Woche im März 2020: Longread für Kessel.TV

Für meinen Blog Kessel.TV habe ich DIE Woche im März 2020 Revue passieren lassen: Von Geburtstag feiern am 7.3.2020 bis Gastro-Lockdown-Pressekonferenz am 13. März im Rathaus, von letzter DJ-Gig in der Schankstelle bis in Wohnungen rumhocken. Hier geht’s zum Text.

An dieser Nacht vom 7. auf 8. März haben wahrscheinlich sehr viele Menschen in Stuttgart (und in ganz Deutschland) zum letzten Mal in einem Club oder Bar gefeiert, also gefeiert im Sinne von: 

Der Zustand in einem vollen (fully packed) Raum ändert sich permanent und hochagil-dynamisch, unzählige Körper bewegen sich wie Moleküle chaotisch-zufällig durch diese Zone, die typischen Vergleiche aus der Chemie müssen jetzt fallen, die Hitze steigt, Siedepunkte werden erreicht, DIE STIMMUNG IST AM ÜBERKOCHEN, jaaaaaaaaaaaaaaaaa das ÜBERKOCHEN, danke an alle und vor allem immer wieder danke an ubo. 

Diese bewusst räumlich-chaotischen Zustände des Nightlifes, wie wir sie alle kennen und höchstwahrscheinlich lieben (wer sie nicht kennt und liebt, soll weiter auf seinen ETF-Sparplan wichsen), wurden im Zuge des Gastro-Reopenings im Frühjahr und Sommer 2020 durch die Zuweisung eines Sitzplatzes aufgelöst (zumindest in der Theorie). 

Von nun an galten feste Laufwege und starre Strukturen. Gehen sie bitte direkt zur Toilette und kehren danach umgehend zu ihrem Platz zurück. Ups sorry, dass ich dir gerade zu nahe kam, gar kein Problem, wo sitzt ihr denn, ach da drüben, winkewinke, schau mal, die Ann-Sophie und der Bene hocken dort, hallo! Kein Körper-Chaos. 

Keine swinging Moleküle mehr. Wir wurden zu runtergekühlten Sitzsäulen (degradiert). Ade Siedepunkte. Ade Überkochen. Das finde ich wiederum gut. Das Nachtleben hat in den letzten Jahrzehnten, zumindest textlich, viel zu oft ÜBERGEKOCHT. 

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Letter to Corona für den Hochburg Blog

Die Agentur Hochburg bat mich, einen fiktiven Brief an DIESE EINE SACHE zu verfassen, direkt und ehrlich, frei Schnauze. Da bin ich natürlich gerne am Start.

In den letzten Monaten versuchten und versuchen immer noch viele High-Performers-Coaches-Entrepreneure-Klugscheißer an dir und deinen individuellen Skills etwas Positives zu sehen, also dieser Mondkalender-Vielklang, der durch die Welt geistert: Mal runter fahren tut gut, Besinnung auf das Wesentliche, nature is healing, danach wird nichts mehr so sein wie zuvor, die Krise als Chance sehen und so weiter und so belanglos fort. Und wir lieben die Natur. Wir sind dort wirklich sehr gerne und sehr, sehr oft. Aber du bist halt wie du bist und an dir gibt‘s leider überhaupt gar keine positiven Facts. Keinen einzigen.

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Text & PR für Restaurant Italo Disco in S-West

Im Frühjahr 2020 kann jeder eine andere Geschichte erzählen und diese ist ganz besonders: Da planste monatelang dein Restaurant, holste dir einen geilen Ofen aus Italien, geiles Interieur gebaut, bist also totally in den Startlöchern, die Presse springt auf (PM-Texte und PR-Arbeit by me), die Einladungen sind raus, die dir so ein Text-Horscht (ich) gebimst hat, alle feiern’s, freuen sich aufs Opening, der Hype ist real und dann kommt: Corona.

Genauso ging es Daniele Linciano und Soner Özay mit ihrem neuen Restaurant Italo Disco. Die wollten eigentlich am 18. März 2020 in Stuttgart-West eröffnen, aber Pustepizza, weisch ja, was passiert ist. So und jetzt erst einmal abwarten.

Schön dagegen, die Aktion die sich die beiden direkt nach dem Lockdown überlegt haben: Pizzen fürs Stuttgarter Diakonie-Klinikum. So kamen die Krankenhaus-Mitarbeiter*innen in den exklusiven Genuss der Bella-Ciao-Pizzen aus dem „Ferrari-Ofen“. Oder wie ich es auf KTV geschrieben habe: Vielleicht das beste Soft Opening einer neuen Stuttgarter Gastro ever.

Bild: Agentur Hochburg

Dann hieß es wieder warten, konkret bis Montag, 18. Mai: Ab da durften die Speisegaststätten in BW wieder eröffnen, Daniele und Soner legt nun ihr Opening auf den 20. Mai (Vorfeiertag). Also PM upgedatet und eben jene Story aufgeschrieben und rausgebimst und die News spreadete sich so schnell in diversen lokalen Kanälen wie die Pizza in dem neuen Ofen kross und lecker wird. Die ist übrigens top, war selbst direkt schon dort. Welcome to da hood, the Westside is always the bestside.

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Corporate Blog für Urban Spaces

Seit Frühjahr 2019 texte ich regelmässig für den immer noch brandneuen Workspace Urban Space in Stuttgart-Vaihingen, angefangen von der Homepage (entwickelt und aufgesetzt von der Stuttgarter Agentur Bytebetrieb) über Banner und Flyer bis hin zur Eröffnungsrede.

Neben der Betreuung des US-Facebook-Accounts schreibe ich für den eigenen Urban Spaces-Blog regelmäßig Beiträge zu Themen wie New Work, Home Office, Coworking, digitales Coaching oder Digitalisierung im Allgemeinen. Dynamischen Workspaces wie den Urban Spaces wird gerade im Zuge der Coronakrise und der Zeit danach wohl noch mehr Bedeutung zukommen.

Die Urban Spaces wurden Anfang 2020 mit dem renommierten Frame Awards als bester internationaler Co-Working Spaces des Jahres ausgezeichnet.

Bild: Philip Kottlorz

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Social Media für StadtPalais Digital – Online für Euch

High Times im Stuttgarter StadtPalais: Nachdem Shutdown vom 13. März hat das StadtPalais ziemlich schnell reagiert (als erstes Stuttgarter Museum überhaupt) und unter dem Label „StadtPalais Digital – online für euch“ ein vielseitiges Programm aus Live-Stream-Führungen, Speedruns durch die Ausstellungen, digitale Rundgänge oder Youtube-Workshops für Kinder aus dem Charlottenplatz-Boden gestemmt.

Seit Sommer 2018 bin ich für die Bespielung und Weiterentwicklung der Social Media-Kanäle (insbesondere Facebook) des StadtPalais zuständig.

Gemeinsam mit einem coolen, kreativen wie jungen Team aus der Marketing & Kommunikationsabteilung bekommen unseren Aktivitäten während der Lockdown-Phase eine noch stärkere Relevanz als je zuvor – wohlgemerkt waren dem StadtPalais-Museumsdirektor Dr. Torben Giese die Social Media-Kanäle und die Interaktion mit den Usern von Beginn an sehr wichtig. Auch deswegen lief die Transformation im März so flott.

Natürlich kann ein Stream und ein digitaler Rundgang kaum einen Museumsbesuch im Real Life ersetzen – aber mit dieser starken Teamistry lassen sich so einige Museums-Inhalte auf digitaler Ebene noch besser vermitteln.

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