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Autor für 25 Jahre Climax Buch

Mega proud einfach: Für das Buch zum 25jährigen Jubiläum des Stuttgarter Club Climax wurde ich beauftragt, sämtliche Texte zu verfassen. O-Ton Climax-Chef Michael „Clash“ Gottschalk: „Das kann nur einer in der Stadt, der Martin“. Danke Micha. Herzleaugen und Party-Emoji.

Bin mir aber ziemlich sicher, das hätten auch andere hingedreht, nur es gibt wohl nicht so viele schreibende Stuttgarter Zeitzeugen, die als Gast die ersten Tage im alten Climax erlebt und noch in Erinnerungen haben (tatsächlich war ich den ersten Jahren fürs Climax sogar auch für die Club-PR beauftragt). Deswegen freute ich mich sehr, als im März 2021 von Clubmanager Flo Buntfuss die Anfrage kann, ob ich denn bei diesem PROJEKT am Start sei.

Natürlich, sehr gerne, auch weil der Graphiker Jochen Junker die Layout-Gestaltung übernahm, wir uns ebenfalls seit über 20 Jahren kennen und immer wenn wir uns sehen (leider eher selten) noch nie NICHT Spaß hatten, so auch jetzt wieder, bei der gemeinsamen Arbeit an dem Climax-Buch.

Das Hauptelement des 124 Seiters ist eine Retrospektive, ein Interview mit Clash himself, das Climax von 1996 bis 2021, die berühmte Zeitreise, die sogar noch weiter zurückging, in die späten 1980er und Clashs erste Steps als DJ. Dafür haben wir uns mehrere Male im Club getroffen (der im Frühjahr 2021 ja wegen dem Bums ja zu war), Sven Baum hat sehr toll fotografiert, und am Ende megabytete sich sehr sehr viel Material auf dem virtuellen Band. Als die Retrospektive final ready im Layout stand, ging def ein Hürde-genommen-BIERCHEN auf.

Im Anschluss ging es an die ganzene anderen Bausteine, die das Climax auszeichnet und von den meisten Clubs abhebt: Fetisch-Events, festes Element beim CSD mit eigenem Truck, die Einführung eines Vorabendprogramms (Comedy, Poetry Slam, Konzerte etc. im wöchentlichen Wechsel bevor der DJ übernimmt), das konsequente Streaming während der Pandemie (jedes Wochenende) oder, wie zuletzt die Gastspiele im Rondell vor dem Mercedes-Benz-Museum. Dort feierte man Ende September das 25jährige mit einer großen Show. 

Insiderstorys, Mythos der Saure, Grußworte von vielen (Resident-) DJs sowie massig rares Bildmaterial aus den späten 90ern (Cowboy-Hut!!!1!1!1!) runden das Druckwerk ab. Out now im Climax-Shop.

Thanks Micha, Flo und Jochen.

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Eine Woche im März 2020: Longread für Kessel.TV

Für meinen Blog Kessel.TV habe ich DIE Woche im März 2020 Revue passieren lassen: Von Geburtstag feiern am 7.3.2020 bis Gastro-Lockdown-Pressekonferenz am 13. März im Rathaus, von letzter DJ-Gig in der Schankstelle bis in Wohnungen rumhocken. Hier geht’s zum Text.

An dieser Nacht vom 7. auf 8. März haben wahrscheinlich sehr viele Menschen in Stuttgart (und in ganz Deutschland) zum letzten Mal in einem Club oder Bar gefeiert, also gefeiert im Sinne von: 

Der Zustand in einem vollen (fully packed) Raum ändert sich permanent und hochagil-dynamisch, unzählige Körper bewegen sich wie Moleküle chaotisch-zufällig durch diese Zone, die typischen Vergleiche aus der Chemie müssen jetzt fallen, die Hitze steigt, Siedepunkte werden erreicht, DIE STIMMUNG IST AM ÜBERKOCHEN, jaaaaaaaaaaaaaaaaa das ÜBERKOCHEN, danke an alle und vor allem immer wieder danke an ubo. 

Diese bewusst räumlich-chaotischen Zustände des Nightlifes, wie wir sie alle kennen und höchstwahrscheinlich lieben (wer sie nicht kennt und liebt, soll weiter auf seinen ETF-Sparplan wichsen), wurden im Zuge des Gastro-Reopenings im Frühjahr und Sommer 2020 durch die Zuweisung eines Sitzplatzes aufgelöst (zumindest in der Theorie). 

Von nun an galten feste Laufwege und starre Strukturen. Gehen sie bitte direkt zur Toilette und kehren danach umgehend zu ihrem Platz zurück. Ups sorry, dass ich dir gerade zu nahe kam, gar kein Problem, wo sitzt ihr denn, ach da drüben, winkewinke, schau mal, die Ann-Sophie und der Bene hocken dort, hallo! Kein Körper-Chaos. 

Keine swinging Moleküle mehr. Wir wurden zu runtergekühlten Sitzsäulen (degradiert). Ade Siedepunkte. Ade Überkochen. Das finde ich wiederum gut. Das Nachtleben hat in den letzten Jahrzehnten, zumindest textlich, viel zu oft ÜBERGEKOCHT. 

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Social Media für Club Kowalski

Nachdem ich bereits seit der Eröffnung im Sommer 2012 die klassische PR-Arbeit für den Stuttgarter Electronic Club Kowalski übernommen habe, betreue ich seit Februar 2016 auch die Facebook Page des deutschlandweit renommierten Szene Clubs. Zudem stehe ich seit Anfang an den Betreibern beratend zur Seite und bringe meine zwei Jahrzehnte Erfahrung aus dem Stuttgarter Nachtleben mit ein.

Für Facebook entwickelte ich einen Redaktionsplan, der sich von blossen Veranstaltungs-Postings entfernt und die Philosophie und den lässigen Party-Lifestyle des Kowalskis in den Fokus rückt und dabei auch immer auch Raum für spontane Postings bleibt. Meiner Ansicht nach, lässt sich gutes Social Media nur bedingt planen und muss auch immer offen sein für aktuelle Ereignisse (im passenden Kontext natürlich) – und muss vor allem auch Spaß machen und unterhalten.

Seit Februar 2016 sind bis heute (Juli 2017) über 8.000 neue Fans hinzugekommen und – noch viel wichtiger – der Club verzeichnete im Jahr 2016 steigende Besucherzahlen. Weil von Likes allein kann man sich noch nichts kaufen. Zumindest nicht als Gastronomiebetrieb.

 

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